Mitteldeutsches Jahrbuch

für Kultur und Geschichte Band 19/2012

Das Mitteldeutsche Jahrbuch für Kultur und Geschichte 2012 Band 19 ist über die Geschäftsstelle zu einem Preis von € 5,00 zuzüglich € 3,00 für Porto und Verpackung zu beziehen.

Ältere Jahrgänge des Mitteldeutschen Jahrbuches für Kultur und Geschichte können ebenfalls über die Geschäftsstelle der Stiftung Mitteldeutscher Kulturrat bezogen werden.

Im Jahr 2012 ist an eine Vielzahl von Jubiläen zu erinnern (800 Jahre Anhalt, 100 Jahre Deutsche Nationalbibliothek, 100 Jahre Insel-Bücherei u. a.). Das bedeutendste ist das Anhalt-Jubiläum (1212 erhält Herzog Heinrich I., der Enkel von Albrecht dem Bären, die anhaltischen Lande und nennt sich als Erster „Fürst von Anhalt“). Über die Anfänge Anhalts handelt der Aufsatz über das Kloster Ballenstedt, das später in ein Schloss umgewandelt wurde (siehe die Abbildung auf dem Einband). Über zahlreiche Einrichtungen und Gebäude im anhaltischen Landesteil wird berichtet.

Weitere Aufsätze sind der Bibliotheca Amploniana in Erfurt, der Geschichte der Juden in Dessau und dem Emanzipationsedikt für die Juden in Preußen von 1812 gewidmet. Es werden die Kirchenbauten des Historismus in Berlin und ihre gegenwärtige Rezeption vorgestellt und an zwei Jubiläen des Jahres anknüpfend die Lesesäle der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig und die Begründung der bibliophilen Insel-Bücherei erinnert.

Die Literatur und Literaturwissenschaft werden mit Artikeln über die Schriftsteller Christian August Vulpius, Fanny Lewald, Karl May und Johannes Schlaf, den Goetheforscher Wilhelm Bode und den Kulturpolitiker und Literarhistoriker Helmut Holtzhauer berücksichtigt.

Die bildenden Künste und die Architektur werden in Beiträgen über Louis Tuaillon, Paul Wallot und Wilhelm Jost behandelt, Musik und Musikpflege in Artikeln über Johann Jakob Adlung und Hanns Eisler.

Erinnert wird in den Gedenkbeiträgen an Persönlichkeiten: die Theologen Hermann Gunkel und Martin Kähler, die Philosophen Alexander Gottlieb Baumgarten und Theodor Ziehen, die Historiker Friedrich Meinecke und Carl Hinrichs, den Sozialpädagogen Berthold Simonsohn und die Verlegerin Leiva Petersen.

An Ereignissen seien genannt: das Erscheinen der „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm und die Kapitulation Gothas 1945 durch Josef Ritter von Gadolla.

Nachrufe sind dem Maler Bernhard Heisig, den Schriftstellern Adolf Endler und Eva Strittmatter sowie dem Erziehungswissenschaftler und Präsidenten der Stiftung Mitteldeutscher Kulturrat Helmut Möller gewidmet.